Deutsche Post in Marokko - Besonderheiten

Los Nr. 1229

Postabonnement, vorgedrucktes Blanko-Streifband für den Kaufmann Rudolf Hedrich in ”Mazagan (Marocco)”, also vermutlich vor 1911. Saubere Erhaltung, ungewöhnlicher postgeschichtlicher Beleg.

Los Nr. 1230

1912, Inlandsbrief von Rabat nach Casablanca, frankiert mit zweimal Germania, 5 Centimos Marokko, gestempelt ”Rabat / 12 3 12” mit Adresse in arabischen und lateinischen Buchstaben und vollständigem Inhalt in arabisch (vom 22. Rabi´al-Awwal 1330 in islamischer Zeitrechnung). Obere und untere rechte Ecke des Umschlags etwas lädiert, aber sehr attraktiver Beleg.

Los Nr. 1231

1912, Germania 10 Centimos ”Marokko” als Frankatur auf Inlandsbrief von Fes nach Casablanca mit Adresse in arabisch, Marke entwertet ”Fes / 27.6.12”, interessante Beförderung im Postsack über 300 km zu Fuß, sehr feine Erhaltung.

Los Nr. 1232

1912, Posteinlieferung für eine Postanweisung nach Berlin, versehen mit Postamtstempel ”Casablanca (Marocco)”, Prachterhaltung.

Los Nr. 1233

1913, Germania 10 Centimos ”Marokko” als Frankatur auf Inlandsbrief von Rabat nach Fes mit Adresse in arabisch, Marke entwertet ”Rabat / 28.11.13”, rs. Ankunftstempel ”Fes / 1.12.13”. Einige Büge (nicht durch Marke), saubere Bedarfserhaltung.

Los Nr. 1234

1913, philatelistisch inspirierter, aber sehr reizvoller Beleg mit Marken und Stempeln aller im Judenviertel von Fez arbeitenden Postämter mit entsprechendem Stempel, also 1 Millieme Post des Scherifats, 2 Centimos der Spanischen Post, 1 Centime der Französischen Post, 5 Centimos der Britischen Post und Germania, 3 Centimos der Deutschen Post. Alle Stempel vom 27.8.1913, der deutsche Stempel ist der seltene mit Buchstaben ”a” (ARGE auf Brief 1.500 €), noch seltener ist der spanische. Der arabische Stempel ist der gewöhnliche der Hauptpost in Fez. Beförderungssputen, im unteren Teil waagerechter Faltbug, aber sehr gute Bedarfserhaltung.

Los Nr. 1235

1913, Posteinlieferungsschein für ein Einschreiben des österreichischen Konsulats in Fes an die französische Generalresidenz in Rabat, aufgegeben am 15.10.1913, als UNIKAT mit dem entsprechenden Rückschein. Dieser trägt den Stempel der Generalresidenz, den Stempel der Deutschen Post Rabat und weist rückseitig den Ankunftstempel des Rückscheins in Fes vom 23.10.1913 auf. Ein Ensemble in Prachterhaltung! (M)

Los Nr. 1236

1914, KRIEGSPOST, als Sicherungsmaßnahme angesichts des drohenden Krieges als postamtlicher unfrankierter Faltbrief verschickte Quittung des Deutschen Postamts in Tanger über 7.500 Pesetas Hassani (marokkanische Peseten) an das Postamt Casablanca. Ungewöhnlicher und sehr seltener Beleg vom Vortag des Kriegsbeginns am 31. Juli 1914. (T)

Los Nr. 1237

1914, KRIEGSPOST, unfrankierter ”Postsache”-Unschlag mit Aktenlochung und mehreren Stempelabschlägen, offenbar zur Dokumentation bei Übernahme der Deutschen Post durch die Franzosen, zweimal der Poststempel ”Rabat / Marokko” mit Letzttag 4.8.14, zweimal das Postsiegel und einmal der Taxstempel. Rs. Namenstempel ”Dr. jr. Eberhard von Fischer-Treuenfeld” (Grundbesitzer in Rabat). (T)

Los Nr. 1238

KRIEGSPOST, Germania 10 Centimos ”Marokko”, auf Geschäftsbrief an eine Fabrik in Düsseldorf mit Stempel der Deutschen Post Larasch vom 16.8.15 in Spanisch-Marokko. Umschlag links senkrechte Faltung, sonst gute Bedarfserhaltung.